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Wie wichtig es ist, die Dinge auch mal positiv zu formulieren.

Warum ich Worte wie 'nicht' und 'kein' weitestgehend versuche zu vermeiden und wie sich das auf mein Leben ausgewirkt hat.  Während meines FSJs in Offenbach (siehe Blogeintrag über People's Theater) haben mein Team und ich oft darüber gesprochen, inwiefern positive oder negative Formulierungen eine Aussage beeinflussen. Wenn beispielsweise ein Kind in einer Konfliktsituation auf eine Art und Weise gehandelt hat, die man von Außen betrachtet als suboptimal bezeichnen würde, wie kann man das Kind darauf aufmerksam machen? Sagt man etwa so etwas wie "Das war jetzt gerade aber nicht so gut." oder sogar noch verstärkt "Das hast du nicht gut gemacht.", so ist die Aussage an sich wohl korrekt, aber nicht unbedingt pädagogisch wertvoll vermittelt. Das Kind bekommt das Gefühl, es habe etwas falsch gemacht, hat aber keine Ahnung was genau es falsch gemacht hat und was es eventuell hätte anders machen können. Eventuell lernt das Kind, dass es Konfl

Stimmungstief: Gedankenspirale

  Ich möchte in diesem Eintrag etwas persönliches loswerden. Ein Stimmungstief, was ich vor etwa einem Jahr erlebt habe und worüber ich jetzt rückblickend viel nachdenke. Es mag sein, dass meine Schilderungen nicht immer sehr einsichtsvoll gestaltet sind und dass Details fehlen oder objektiv gesehen einfach nicht so gewesen sein können, aber das macht nichts. Ich teile diese Geschichte mit euch, weil ich sie nicht für mich behalten möchte. Sie soll nicht komplett in Vergessenheit geraten. Vielleicht kann ich ja einige Leser und Leserinnen zum Nachdenken anregen, oder zumindest für ein wenig Unterhaltung sorgen. Naja, viel Spaß beim Lesen! Vor einem knappen Jahr ging es mir nicht immer gut. Seelisch, meine ich. Ich war ein paar Monate in einer Beziehung gewesen, die ziemlich plötzlich zu einer Fernbeziehung wurde. Tagsüber, also während ich meinen Freiwilligendienst geleistet habe, hat eigentlich alles irgendwie geklappt. Ich war zwar oft unglaublich müde, aber die Arbeit mit Kind

Lebenszeichen

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Nach so vielen Monaten ohne Blogeintrag ist es mal wieder an der Zeit, berichten, was die letzte Zeit so passiert ist. Ich war das vergangene Schuljahr, wie manche von euch vielleicht wissen, in Offenbach am Main bei People's Theater unterwegs. Dieses freiwillige soziale Jahr hat unglaublich viel Spaß gemacht und mir die Möglichkeit gegeben, mich persönlich weiter zu entwickeln. Ich habe gelernt, wie das WG-Leben funktioniert, dass man mit jedem Menschen auf irgendeine Art und Weise befreundet sein kann wenn man es nur will. Ich habe endlich gelernt eine Entscheidung nicht allzu lange vor mir her zu schieben. Ich konnte viel vom "echten" Leben erfahren, wofür ich allen Beteiligten unglaublich Dankbar bin. Zwischen unglaublich vielen Shows, Probenachmittagen über den Arbeitschluss hinaus, Film- und Serienmarathons und dem alltäglichen Leben in der WG habe ich endlich meinen Führerschein gemacht und mich für ein Studium und eine Uni entschieden. Jetzt, ein Woche

Gedanken

Sie kommen nach der Arbeit, Abends, Nachts. Wann immer man alleine ist. Wenn man sich entschließt, früher als sonst schlafen zu gehen. Wenn es um einen herum Dunkel ist. Dann kommen sie. Nagen am Verstand. Brechen feste Überzeugungen. Zerstören die unkaputtbare Mauer der eigenen Fassung. Plagen einen mit (Selbst-)Zweifeln. Lassen einen garantiert für die nächsten Stunden nicht mehr in den erlösenden Schlaf sinken. Gedanken. Gedanken, die nur in der Dunkelheit erscheinen. Die sich von ihr und der schier endlosen Zeit ernähren. Schrecklich bunte und lebhafte Gedanken. Gedanken, die furchtbar real wirken. Sie lassen einen nicht mehr los. Sie bemerken die instabile Gefühlswelt und machen sie sich zu Nutzen. Sie malen Albtraumszenarien in den schönsten und schrillsten Farben aus. Selbstsicher brüsten sie sich mit den Sorgen und Problemen, Ängsten und Befürchtungen, die sie finden. Sie machen einem mit jeder vergangenen Stunde in ihrer Anwesenheit schmerzlich bewusst, w

2013, was ein Jahr!

Holla die Waldfee, schon vorbei? Sollte am 21. Dezember 2012 noch die Welt untergehen, hat uns der 22. Dezember eines Besseren belehrt: Die Menschheit feiert munter und fröhlich ins Jahr 2013 hinein und fördert Erstaunliches, überraschend Peinliches und zutiefst Tragisches zutage. Es folgt eine kleine Aufzählung von Ereignissen von 2013. - Stromausfall beim alljährlichen Mega-Event Superbowl und ungünstige Fotos von Beyonc é . - Nordkoreanische Drohungen werden internetweit lächelnd abgewunken und Kim Jong Un wird das Zentrum der publiken Bloßstellung. - In Bangladesch stürzt ein Fabrikgebäude ein - plötzlich sind Menschenrechte wieder angesagt. - Viel Troubel und Ekstase um "Game of Thrones" und "Breaking Bad". - Papst Benedikt XVI verzichtet und gibt den Löffel an Papst Franziskus ab. - Viele Tote beim Boston Marathon stellen ein Problem für die US-Regierung dar. - Hochwasser: Das schlechte Wetter lässt die Deutschen, die Inder und die Chin

Thor: The Dark Kingdom (ACHTUNG SPOILER)

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Der Film Am 31.10.2013 war der Release-Tag für die lang erwartete Fortsetzung der Geschichte von Thor. Schon im Voraus gab es unzählige Trailer und Making-Of-Videos, die den Zuschauern die Wartezeit versüßt haben. Magazine haben über den Film sowie über die Arbeit der Schauspieler berichtet, man erzählte einerseits viel von Besetzungsschwierigkeiten, andererseits von spannenden Wendungen im Skript. Nun hatte ich endlich die Gelegenheit, mir diesen lange ersehnten Film in 3D auf der Kinoleinwand anzusehen, und ich muss sagen, ich bin restlos begeistert. __________________________________________________________________________________________________ Die Geschichte  Der Verlauf der Hauptgeschichte von "Thor: The Dark Kingdom" (in Deutschland "Thor: The Dark World") gleicht vielen anderen Filmen: Zunächst ist alles in Ordnung, dann kommt der Bösewicht und der Held der Geschichte muss wieder mal die Welt retten. Zunächst scheint alles auf Midgard

People's Theater

Hallo liebe Leser! Vor ein paar Wochen habe ich mein freiwilliges soziales Jahr bei einem wundervollen Verein namens People's Theater begonnen, welchen ich euch nun kurz vorstellen möchte. People's Theater ist ein gemeinnütziger Verein, der sich für die Konfliktprävention bei Kindern und Jugendlichen einsetzt. In sogenannten "Shows" werden Themen wie Mobbing, Petzen, Lästern oder Ausgrenzung mittels einem kurzen Theaterstück an Klassen gebracht. Anschließend wird zusammen mit der Klasse das Gesehene aufgearbeitet und in einem Gespräch gemeinsam nach einer Lösung gesucht. Dazu braucht es natürlich auch ein oder mehrere Teams, die an verschiedenen Schulen eine Showreihe durchführen können. Dieses Team setzt sich neben einem Büroteam, welches sich um die organisatorischen Fragen des Vereins kümmert, aus einem Team von mehreren Jugendlichen zusammen, die ein freiwilliges soziales Jahr machen wollen. Dieses Team habe ich während einer vierwöchigen Vorbereitungs